Kieze gibt es überall

Kiez – das Wort kennt man aus Hamburg oder Berlin, und schon fallen einem St. Pauli oder Kreuzberg ein. Der Kölner würde von Nippes, Ehrenfeld oder Sülz als von seinem “Veedel” sprechen –  für beides lautet die schnöde Übersetzung ins Hochdeutsche schlicht und einfach “Stadtviertel”.

Aber ein Kiez (und auch ein Veedel) ist mehr als das. Seinen Kiez hat man dort, wo man die Nachbarshunde mit Namen kennt; wo man einen Schwatz hält, obwohl man keine Zeit hat; wo man sich hilft, ohne eine Gegenleistung zu erwarten; wo man umeinander weiß und zusammenhält. Der Kiez ist ein Zuhause.

 

Unser Kiez heißt Winningen

Wir können jeden Dienstag auf dem Wochenmarkt erleben, was Winningen als Kiez ausmacht: Da stehen Eltern mit einem Glas beisammen, während die Kinder zwischen den Ständen spielen, oder heimlich die eben gekaufte Fleischwurst annagen. Da sitzen die etwas reiferen Damen zwischen 89 und 103 auf einem Bänkchen und schauen dem Treiben zu. Da macht man gemeinsam Pläne für Feste und Reisen, spricht mit Leuten, die man viel zu selten sieht und unterstützt zudem noch den regionalen Einkaufsgedanken. Auch Touristen entgeht diese besondere Atmosphäre nicht. Da kommt eine gut gelaunte litauische Fahrradgruppe, kauft sich Kirschen, Brot und Käse, dazu ein paar Gläser Wein und ist mittendrin im Getümmel und überhaupt nicht fremd. Jeder kann hier dazugehören.

Kind isst Fleischwurst           103

 

Lokales Design

Um diese Gemeinschaft zu fördern und noch sichtbarer zu machen, sind in der Kreativwerkstatt von Typogräfin Désirée von Canal (http://www.designvoncanal.de) unter dem Label “Winningen – mein Kiez” einige kleine, feine Objekte entstanden:

Einfache Stoffbeutel für Queen und King, eine robuste Leinentasche für Liebhaber des grafischen Design und der Weinberge und dann noch ein sieben Motive umfassendes Postkartenset, das etwas andere Ansichten des Ortes zeigt, als man sie sonst kennt.

Wir freuen uns, euch diese Produkte am Dienstag, den 24. 7. erstmals live und in Farbe auf dem Markt zu präsentieren. Kommt vorbei. Nicht nur gucken. Auch anfassen.

Taschen